Nürnberg Lochgefängnis
Die mittelalterlichen Nürnberger Lochgefängnisse sind eine Einrichtung der Museen der Stadt Nürnberg und befinden sich in den Kellergewölben des alten Nürnberger Rathauses, nahe dem Nürnberger Hauptmarkt.
Einige Zellen waren für eine bestimmte Art von Insassen reserviert: Zelle Nummer 11 zeigt einen roten Hahn, das Sinnbild der Brandstiftung, Zelle Nummer 12 wurde durch eine schwarze Katze gekennzeichnet, was auf Verleumder hindeutet.
Neben den Zellen enthält das Gefängnis auch eine Schmiede und die Wohnung des Lochwirts. Die Folterkammer, wegen ihrer Größe „Kapelle“ genannt, vermittelt ein gutes Bild, wie damals die Gefangenen gefoltert und verhört wurden. Die Art und Härte der Folter wurde vom Stadtgericht festgelegt. Die Lochgefängnisse dienten, außer in Ausnahmefällen (z. B. Todeskandidaten), nicht als Haftanstalt, hierfür waren die Gefängnistürme da, wie z. B. der Schuldturm, Wasserturm und der Luginsland.
Ein bekannter Insasse in diesem Gefängnis war der Bildhauer Veit Stoß.
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